Handchir Mikrochir Plast Chir 2025; 57(05): 391-398
DOI: 10.1055/a-2708-2239
Aus der DGH

DGH-NEWSLETTER 2025

Liebe Mitglieder der DGH

es ist mir eine große Freude, Sie über die Aktivitäten des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie und aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen, die unser Fachgebiet betreffen, zu informieren. Mit der Erstellung dieses ersten Newsletters als Generalsekretär unserer Fachgesellschaft folge ich sehr gerne der Tradition, die durch Prof. Dr. Jörg van Schoonhoven über so viele Jahre etabliert wurde.

Ich möchte Ihnen mit diesem Newsletter auch alle wesentlichen Informationen für die Mitgliederversammlung, die im Rahmen unseres Jahreskongresses am 17. Oktober 2025 in Würzburg (17.00–19.00 Uhr) stattfinden wird, zukommen lassen. Zu dieser Versammlung darf ich Sie bereits an dieser Stelle ganz herzlich einladen.

Am 20.12.2024 kam der neu gewählte enge Vorstand der DGH im Rahmen einer Videokonferenz als Online-Meeting zusammen.

In diesem Jahr traf sich der erweiterte Vorstand der DGH am 14. Februar 2025 im Harnack-Haus in Berlin zur Klausurtagung, um die Schwerpunkte der Vorstandsarbeit festzulegen, unsere Strukturen als Fachgesellschaft zu beraten und diese zu koordinieren.

Präsenz der DGH in den nationalen und internationalen Fachgesellschaften

Die gemeinsame wissenschaftliche Arbeit der Fachgesellschaften, die sich mit handchirurgischen Themen auseinandersetzen, wurde auch in diesem Jahr mit großem Einsatz aller Beteiligten weiterentwickelt.

Auf der 54. Jahrestagung der DGPRÄC vom 03. bis 05. Oktober 2024 in Düsseldorf wurde das Thema „Handtrauma“ in einer gemeinsamen Sitzung der DGH mit der DGPRÄC thematisiert. Weitere Sitzungen beschäftigten sich mit Pathologien des Daumens, der Handwurzel sowie weiteren handchirurgischen und berufspolitischen Themen. Auch die Weiterbildung in der Zukunft unter Berücksichtigung der Krankenhausreform wurde diskutiert. Auf der diesjährigen 55. Jahrestagung der DGPRÄC vom 25. bis 27. September 2025 in Leipzig werden Handtraumata und Infektionen im Bereich der Hand in einer gemeinsamen Sitzung der DGH mit der DGPRÄC thematisiert. Weitere Sitzungen beschäftigen sich u.a. mit therapeutischen Optionen im Bereich des Karpus und der peripheren Nerven. Auch die Berufspolitik wird Platz zur Diskussion bekommen.

Auf dem DKOU in Berlin 2024 gab es erfreulicherweise wieder 4 Sitzungen zu verschiedenen handchirurgischen Themen, die in Kooperation mit der DGH vorbereitet wurden. Diese Sitzungen fanden im großen Saal statt und waren, wie in den Jahren zuvor, ausgesprochen gut besucht. Direkt nach dem Kongressende erfolgte durch den Generalsekretär der DGH die Rücksprache mit den Kongresspräsidenten und Kongressorganisatoren des DKOU 2025. Da der Deutsche Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie im Jahr 2025 vom 28. Oktober bis 31. Oktober 2025 erstmalig im CityCube Berlin stattfindet, sollte durch diese sehr frühe Kontaktaufnahme wieder die Darstellung der Handchirurgie gesichert werden. So konnte erreicht werden, dass auch im Jahr 2025 wieder 4 Sitzungen zu verschiedenen handchirurgischen Themen (u.a. Frakturen des Karpus, Fingermittelgelenktraumata, Endoprothetik und Radiusfrakturen), ein interaktives DGH-Seminar, ein Kurs des Jungen Forums der DGH und weitere handchirurgische Themen in sehr enger und freundschaftlicher Abstimmung der DGH mit der DGU, DGOOC, dem BVOU und der DGOU stattfinden werden.

Die Sitzungen der DGH werden in diesem Jahr im Raum Helsinki 2 einen Schwerpunkt am Dienstag, 28. Oktober haben. Zusätzlich konnten wir erreichen, dass die DGH mit einem Roll-Up und Flyern am Gemeinschaftsstand der großen Sektionen der DGOU repräsentiert wird, ohne dass hierdurch für die DGH Kosten entstehen. Die Handchirurgie ist somit sehr gut und prominent sichtbar vertreten. Zudem wird es auch in diesem Jahr auf dem DKOU viele interessante Sitzungen zu berufspolitischen Themen geben.

Auf dem Jahreskongress der DGH im vergangenen Jahr in Hannover wurde wieder eine gemeinsame wissenschaftliche Sitzung mit der DAM ausgerichtet. Auf dem Jahreskongress vom 07. bis 09. November 2024 in Aachen wurde erstmals eine gemeinsame Sitzung mit der DGH zum Thema „Mikrochirurgie der Hand“ ausgerichtet. Diese wissenschaftliche Kooperation beider Fachgesellschaften zu einer Tradition werden zu lassen und auch zukünftig gemeinsame Sitzungen auf ihren Jahreskongressen auf Dauer zu etablieren, ist unser gemeinsames Anliegen.

Ich lade Sie ganz herzlich ein, diese spannenden nationalen Kongresse auch im Jahr 2025 zu besuchen und mit Ihren Diskussionsbeiträgen zu bereichern.

Der diesjährige FESSH-Kongress fand vom 25. bis 28. Juni in Helsinki bei wechselhaftem Wetter aber unter sehr erfreulich hoher Beteiligung deutscher Teilnehmer statt. Vorab konnte wieder das FESSH-Examen zur Erlangung des Europäischen Hand-Diploms absolviert werden. 13 geprüfte Ärztinnen und Ärzte aus Deutschland bestanden das Examen. Das internationale Prüfungskomitee umfasste auch 9 Prüfer aus Deutschland.

Die DGH ist aktuell mit mehreren Mitgliedern im Executive Committee und Council sowie in verschiedenen Committee’s der FESSH vertreten. Die nächsten FESSH-Kongresse werden 2026 in Basel, 2027 in Prag, 2028 in Straßburg und 2029 in Porto stattfinden.

Nach Nominierung durch die DGH wurde am 25. Juni 2025 Dr. Martin Richter aufgrund seiner herausragenden Verdienste um die europäische Handchirurgie mit dem Titel „FESSH Giant of Hand Surgery“ geehrt. Wir gratulieren hierzu erneut ganz herzlich.

Gemäß Beschluss unserer Fachgesellschaft wurde ein Organisationskomitee der DGH gegründet (Prof. Dr. Harhaus-Wähner, Prof. Dr. Lampert, Priv. Doz. Dr. Lautenbach), welches die Möglichkeit einer erneuten Bewerbung der DGH zur Ausrichtung des FESSH-Kongresses im Jahr 2030 prüfen und ggf. eine Umsetzung gestalten wird.

Im Jahr 2024 hat sich die DGH auf dem 28. Jahreskongress der Portugiesischen Gesellschaft für Handchirurgie in Kombination mit dem 14. Iberisch-Lateinamerikanischen Kongress für Handchirurgie (Vereinigung der spanischsprechenden Handchirurgen) in Coimbra/Portugal mit mehreren gemeinsamen Sitzungen, freien Vorträgen und drei Keynote-Lectures auf Einladung der ILA beteiligt.

Auf dem Herbstkongress der BSSH vom 13. bis 15. November 2024 in Belfast war die DGH als offizielle Gastgesellschaft eingeladen und durch eine Delegation von 14 DGH-Mitgliedern mit einer Vielzahl von Vorträgen zu unterschiedlichen Themen sehr gut vertreten.

Vom 08. bis 10. Mai 2025 wurde das 64. DAH-Symposium im Harnack Haus in Berlin durch Mitglieder der DGH ausgerichtet (Prof. Dr. Eisenschenk, Priv. Doz. Dr. Lautenbach, Prof. Dr. Hakimi). Themen waren unter dem Motto „Handchirurgie 2025 – Was ist notwendig? Was ist finanzierbar?“ aktuelle Osteosynthesekonzepte bei Frakturen im Bereich der Hand und des Handgelenkes, Rheumahandchirurgie, Endoprothetik im Bereich der Hand. Eine große Anzahl von deutschen Handchirurgen beteiligten sich an diesem Kongress mit vielen Vorträgen.

Vom 24. bis 28. März 2025 wurde der alle drei Jahre stattfindende gemeinsame Kongress der IFSSH mit der IFSHT von den nationalen handchirurgischen und handtherapeutischen Gesellschaften in Amerika (ASSH, AAHS und ASHT) in Washington ausgerichtet. Auch hier haben sich Mitglieder der DGH (oft nach persönlicher Einladung durch die Kongressveranstalter) mit Übersichtsvorträgen beteiligt.

Nach Nominierung durch die DGH wurde am 24. März 2025 Prof. Dr. Hermann Krimmer aufgrund seiner herausragenden Verdienste um die Handchirurgie weltweit mit dem Titel „IFSSH Pioneer of Hand Surgery“ geehrt. Wir gratulieren hierzu erneut ganz herzlich.

Somit ist auch in diesem Jahr die nationale und internationale Beteiligung der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie an Fachkongressen sehr erfreulich und ich möchte Sie ganz herzlich einladen, an zukünftigen Kongressen teilzunehmen und sich hier in die Diskussionen einzubringen.




Publication History

Article published online:
22 October 2025

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